Archiv für den Monat: März 2018

8.000 protestieren in Wien gegen Rassismus und Schwarz-Blau

Großartiges internationales Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Wiedererstarken von Faschismus

Fantastische 8.000 Menschen protestierten am 17. März in Wien gegen die schwarz-blaue Regierung, gegen Rassismus und Faschismus. Sie trotzten einem erneuten Wintereinbruch, Kälte und Schneefall. Zum Protest aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus „Plattform für ein menschliche Asylpolitik“, die „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik“, die „Omas gegen Rechts“, zahlreiche linke kurdische und türkische Vereine, das „Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft“ (NMZ), die „Jüdischen österreichischen HochschülerInnen“ (JÖH), die „Österreichische HochschülerInnenschaft“ (ÖH) und viele mehr.

„Es ist beeindruckend, dass auch heute wieder tausende Menschen in einem breiten Schulterschluss verschiedenster Gruppierungen über nationale und ideologische Grenzen hinweg auf der Straße waren und ein starkes Zeichen für internationale Solidarität gesetzt haben“, sagt Brigitte Hornyik, Sprecherin der „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“. „Solidarität mit den Kurd*innen, die derzeit in Afrin massenhaft ermordet werden, mit den Menschen in Ost-Ghouta, mit Musliminnen, die in Österreich beschimpft, bespuckt, angepöbelt und attackiert werden, gegen Antisemitismus, rassistische Hetze, rechtsextreme Burschenschafter in höchsten Ämtern bis zum Verfassungsgerichtshof und vieles mehr.“

Besonders begeisterten wieder die „Omas gegen Rechts“ und die Musiker_innen Kid Pex, Yasmo, Giga Ritsch und Insingizi. Axel Magnus, Sprecher der „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik, sagt: „Wir alle sind Teil der Solidarität mit denen, die unter dem staatlichen Rassismus dieser Regierung leiden. Solidarität ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen Rassismus.“

Zu einer besonderen Aktion kam es am geschichtsträchtigen Heldenplatz, nur wenige Tage nach dem 80-jährigem Gedenken an den „Anschluss“ an Hitlerdeutschland. Demonstrant_innen zogen mit dem Schriftzug „Nie wieder!“ auf den Heldenplatz und zum Mahnmal gegen Krieg und Faschismus (Denkmal von Alfred Hrdlicka). Hornyik sagt: „Die Nazis waren für die schlimmsten Verbrechen in der Menschheitsgeschichte verantwortlich. Wir demonstrieren heute gegen die ‚Erben des Nationalsozialismus‘, wie es im internationalen Aufruf zum Boykott der österreichischen Regierung heißt.“

In zahlreichen Städten Europas folgten zehntausende Menschen dem Aufruf aus Athen, darunter in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen und Griechenland. Axel Magnus sagt: „Wir sind Teil einer internationalen Solidaritätswelle, die ihren Beitrag im Kampf gegen den Rassismus leistet. Rassismus spaltet. Rassismus macht krank. Rassismus tötet. Daher stellen wir dieser Spaltung unsere Solidarität gegenüber.“

Veranstaltung: Was blieb vom „langen Sommer der Flucht“ 2015?

Freitag, 13. April, 19:00 Uhr
Depot Wien, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Event auf Facebook

Nach und nach rücken der Sommer 2015, der „Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr“ von Ungarn nach Österreich, der „Train of Hope“ und die „Willkommen!“ rufenden Menschen an Bahnhöfen immer weiter in die Ferne. Während 2015 die geöffneten Grenzen die Stimmung euphorisiert haben, ist die heutige Debatte zum Thema Flucht immer öfter dominiert von Diskussionen über Grenzsicherung, Terror und rassistischen Perspektiven.

Was ist das Erbe von 2015? Welche neuen Netzwerke zwischen Geflüchteten und Unterstützenden sind entstanden? Wie können wir europäische Städte zu solidarischen Städten machen? Wie können wir uns als solidarische Gesellschaft organisieren?

Dazu diskutieren wir mit:
→ Anahita Tasharofi, Flucht nach vorn
→ Carolina Urrea Herrera, Refugees For Refugees
→ Birgit Roth, Border Crossing Spielfeld
→ Abdulhamid Kwieder, Menschenrechtsaktivist
→ Brigitte HornyikPlattform für eine menschliche Asylpolitik

Moderation: Faika El-Nagashi
Integrations- und Menschenrechtssprecherin Die Grünen Wien

Eine Veranstaltung im Rahmen von:
„Yallah!? – über die Balkanroute“ Eine Wanderausstellung über den »langen Sommer der Migration« 2015 und die aktuelle europäische Flüchtlingspolitik.

Plattform-News #12: 8.000 protestieren in Wien gegen Rassismus und Schwarz-Blau

8.000 protestieren in Wien gegen Rassismus und Schwarz-Blau

Fantastische 8.000 Menschen protestierten am 17. März in Wien gegen die schwarz-blaue Regierung, gegen Rassismus und Faschismus. Sie trotzten einem erneuten Wintereinbruch, Kälte und Schneefall. Zum Protest aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus „Plattform für ein menschliche Asylpolitik“, die „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik“, die „Omas gegen Rechts“, zahlreiche linke kurdische und türkische Vereine, das „Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft“ (NMZ), die „Jüdischen österreichischen HochschülerInnen“ (JÖH), die „Österreichische HochschülerInnenschaft“ (ÖH) und viele mehr.

Hier unsere Presseaussendung zur Demo!

Tolle Demofotos

Murtaza Elham von Refugees for Refugees, der auch bei der Auftaktkundgebung mit einer Rede vertreten war, hat während der Demo tolle Fotos gemacht! Die Bilder findet ihr auf Facebook und Flickr.

Pressespiegel: Einige Medienberichte von #M17

Danke für die zahlreichen Spenden!

Auf der Demo konnten wir unglaubliche 1.806,10 € Spenden sammeln! Vielen Dank für die großartige Unterstützung! Bitte helft uns weiterhin so tatkräftig, hier unser Spendenkonto: AT91 1400 0013 1008 9644

Programm und Route der Großdemo am 17. März

Unsere angemeldete Route und das Programm für den 17. März! (Updates folgen noch!)

? 14:00 AUFTAKTKUNDGEBUNG KARLSPLATZ/RESSLPARK

mit dem fantastischen Rapper Kid Pex!

Reden u.a. von Monika Salzer (Omas gegen Rechts), Erich Fenninger (Direktor der Volkshilfe Österreich), Daniela Gruber-Pruner (SPÖ-Bundesratsabgeordnete, Connect DonaustadtKinderfreunde Donaustadt), Murtaza Elham von Refugees For Refugees. Weitere Sprecher_innen folgen in Kürze!

? 15:15 MARSCH

Karlsplatz – Kärntnerstraße – Ring – Parlament – Löwelstraße – Ballhausplatz Bundeskanzleramt – Heldenplatz – Josefsplatz – (Ausweichquartier Parlament) – Augustinerstraße – Denkmal gegen Krieg und Faschismus – Operngasse – Karlsplatz

? 16:45 ABSCHLUSSKUNDGEBUNG UND KONZERT

mit der wunderbaren Poetryslammerin Yasmin Hafedh alias Yasmo (von Yasmo & die Klangkantine) / der grandiosen Rapperin Giga Ritsch / dem fabelhaften Trio Insingizi

Reden u.a. von Faika El-Nagashi (Wiener Landtagsabgeordnete und Integrations- und Menschenrechtssprecherin von Die Grünen Wien), Axel Magnus (SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik), Ishraga Mustafa Hamid (Autorin, freie Journalistin aus dem Sudan). Weitere Sprecher_innen folgen in Kürze!

AVISO-Presseaussendung: Großdemonstration gegen Rassismus und Faschismus am 17. März

Link zur OTS-Presseaussendung

Am Samstag, 17. März, werden auf der ganzen Welt zehntausende Menschen im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus und für Vielfalt, Toleranz und Multikulturalismus auf die Straße gehen. Wir, ein solidarischer Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Initiativen, Parteien und Künstler_innengruppen, rufen um 14:00 Uhr zur Großdemonstration am Karlsplatz in Wien auf. Künstlerisch und musikalisch werden die Rapper_innen Kid Pex, Yasmo und Giga Ritsch die Kundgebung begleiten.

„Diese türkis-blaue Regierung steht für Menschenrechtsverletzungen, für Ausgrenzung, für Abschiebungen, für eine Politik auf Kosten der Menschen, die am meisten Unterstützung brauchen, und für ein Erstarken der antisemitischen Burschenschaften“, sagt Brigitte Hornyik, Sprecherin der „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“. „Diese aktuelle Politik  verlangt von uns den größtmöglichen gesellschaftlichen Schulterschluss.“ Hornyik ist auch Aktivistin der „Plattform 20000frauen“: „Feministische Solidarität bedeutet auch Solidarität mit geflüchteten Frauen und Frauen, die hier wegen ihres Kopftuchs islamophoben Attacken ausgesetzt sind.“

Sprechen werden von Rassismus Betroffene, unter anderem von „Refugees for Refugees“, von „Jüdische österreichische HochschülerInnen“ (JÖH), vom „Verein für Studierende aus Kurdistan“ (YXK) und Aktivist_innen aus der muslimischen und Black Community.

Außerdem kommen zu Wort Monika Salzer von den „Omas gegen Rechts“ die SPÖ-Bundesratsabgeordnete Daniela Gruber-Pruner, die grüne Landtagsabgeordnete Faika El-Nagashi und Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger. Die Route führt vom Karlsplatz über den Ring, den symbolträchtigen Heldenplatz und das „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ wieder zurück zum Karlsplatz zur Schlusskundgebung.

Axel Magnus, Sprecher der „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik“, sagt: „Wir begehen den internationalen Aktionstag gegen Rassismus nur fünf Tage nach dem achtzigsten Jahrestag des sogenannten ‚Anschlusses‘ an Hitlerdeutschland. Das Dritte Reich war das schlimmste Regime, das die Menschheit je gesehen hat. Gerade im Gedenkjahr wollen wir daran erinnern, was passieren kann, wenn Rassismus nicht bereits im Keim erstickt wird. Rassismus spaltet! Wir setzen dem Solidarität entgegen, denn Solidarität hat keine Grenzen und kennt keine Grenzen.“

In über 70 Städten auf der ganzen Welt – von Europa über Korea bis Australien – organisieren unterschiedliche Initiativen im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus Proteste und Aktionen. Am 13. Jänner gingen bereits 70.000 Menschen gegen Schwarz-Blau auf die Straße. „Wir wollen ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Faschismus setzen, und wir fordern den Ausschluss der deutschnationalen Burschenschafter aus der Regierung und allen Ämtern“, so Hornyik und Magnus abschließend.

Programm und RouteInternationale Proteste

Großdemonstration gegen Rassismus und Faschismus
Samstag, 17. März, 14:00 Uhr,
U1/U2/U4 Karlsplatz

Rückfragehinweis

Brigitte Hornyik
office@menschliche-asylpolitik.at
0681/1043 0201

Axel Magnus
0676/811887377

Fotoaktion für Großdemo am 17. März

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Um die Großdemo gegen Rassismus und Faschismus am 17. März möglichst groß zu…

Posted by Plattform für eine menschliche Asylpolitik on Montag, 5. März 2018

 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Um die Großdemo gegen Rassismus und Faschismus am 17. März möglichst groß zu machen, wollen wir den Protest mittels Fotos und dem Hashtag #M17 auf Facebook und Twitter verbreiten. Helft mit, indem ihr euch eine oder mehrere der Vorlagen ausdruckt und erklärt, warum ihr am 17. März auf die Straße geht!


als PDF: #M17 gegen Rassismus und Faschismus


als PDF: #M17 gegen


als PDF: #M17 für

 

 

Alle internationalen Demos zum UN-Tag gegen Rassismus im Überblick

In über 70 Städten auf der ganzen Welt – von Europa über Korea bis Australien – organisieren unterschiedliche Initiativen im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus Proteste und Aktionen. Wir haben sie für euch zusammengefasst und werden die Liste laufend aktualisieren!

Australien

  • 25. März (7 Hauptstädte und 20 weitere Städte), Palm Sunday Rallies for Refugees: Adelaide, Brisbane, Canberra, Sydney, Melbourne, Hobart, Launceston, Newcastle, Lennox Head (New South Wales), Wollongong, Perth, Bendigo und weitere Städte. Aufgerufen von Australian Refugee Action Newwork 

Dänemark

Deutschland

  • 17. März (23 Städte): Berlin, Chemnitz, Frankfurt, Heidenheim, Mannheim, Landau, Freiburg, Wuppertal, Villingen, Lüneburg, Bad Oldesloe, Osnabrück, Kamp-Lintfort, Frankenberg, Gießen, Leipzig, Rodgau-Jügesheim, Offenbach, Bensheim, Höchst im Odenwald, Heidelberg, Karlsruhe, Waldshut-Tiengen. Aufgerufen von Aufstehen gegen Rassismus

Frankreich

Griechenland

Großbritannien

Irland

Katalonien

Niederlande

Österreich

Polen

  • 17. März: (15 Städte): Warschau, Breslau, Gdańsk, Gdynia, Sopot, Stettin, Krakau, Toruń, Elbląg, Lublin, Opole, Posen, Katowice, Radom, Olsztyn. Aufgerufen von Zjednoczeni Przeciw Rasizmowi (Vereint gegen Rassismus)

Spanien

  • 17. März: Provinz Alicante. Aufgerufen von Crida contra el racisme (Aufstehen gegen Rassismus). Weitere in Planung

Südkorea

  • 18. März. Seoul. Details in Kürze

Tschechien

  • 17. März: Prag

Türkei

  • 17. März: Istanbul. Aufgerufen von Antikapitalister and DurDe (Stopp Rassismus und Nationalismus)

Ungarn

  • 17. März: Budapest

Plattform-News #11: Programm der Großdemo am 17. März | Fotoaktion | Spenden für Bühne

Programm und Ablauf der Großdemo am 17. März

Unsere angemeldete Route und das Programm findet ihr hier! Bitte teilt die Route und Ablauf auf Facebook! Wir haben den fantastischen Rapper Kid Pex und die großartige Poetry-Slammerin Yasmo (von Yasmo und die Klangkantine) für die Kundgebung gewonnen! Sprechen werden von Rassismus Betroffene und Solidarische, darunter Monika Salzer von den „Omas gegen Rechts“!

Fotoaktion #M17

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Um die Großdemo am 17. März möglichst groß zu machen, wollen wir den Protest mittels Fotos und dem Hashtag #M17 auf Facebook und Twitter verbreiten. Helft mit, indem ihr euch eine oder mehrere der Vorlagen ausdruckt und erklärt, warum ihr am 17. März auf die Straße geht. Alles weitere dazu findet ihr hier!

Spenden für Bühne 

Beiträge zur Finanzierung der Bühne sind noch erwünscht! Spenden könnt ihr einfach unter dem Betreff „Bühne“ auf unser Konto überweisen: AT91 1400 0013 1008 9644 (Inhaberin Karin Wilflingseder).

Plattform-News #10: Erfolgreiche Kickoff-Veranstaltung | Noch 12 Tage bis zur Großdemo! | Spenden

„Vereint den Widerstand gegen Schwarz-Blau“

Am Donnerstag, 1. März ging an der TU Wien unsere Kickoff-Veranstaltung unter dem Motto „Vereint den Widerstand gegen Schwarz-Blau“ zur kommenden Großdemo gegen Rassismus und Faschismus über die Bühne. Wir bedanken uns bei Murtaza Elham von Refugees for Refugees für die tollen Fotos! Die Redebeiträge könnt ihr auf unseren Kanälen auf Facebook und Youtube nachschauen:

Alle Kräfte in die Mobilisierung: Noch 12 Tage bis zur Großdemo!

Ihr benötigt Flyer und Plakate für die Großdemo? Gerne verschicken wir Material und freuen uns, wenn ihr uns beim Verteilen unterstützt! Schreibt einfach an mithelfen@menschliche-asylpolitik.at! Das Material könnt ihr auch von unserer Homepage downloaden.

  • Samstag, 17. März, 14 Uhr: Demonstration gegen Rassismus uns Faschismus. U1/U2/U4 Karlsplatz Homepage | Facebook

Spenden sind gefragt!

Wir haben schon viele Spenden bekommen, die wir gleich in Flyer und Plakate investiert haben. Wir wollen die Demo so groß wie möglich machen und das kostet: wir brauchen noch Geld für den Aufbau und die Bühne. Bitte unterstützt uns weiterhin so tatkräftig:

IBAN: AT91 1400 0013 1008 9644