Link zur OTS-Presseaussendung
Am Samstag, 17. März, werden auf der ganzen Welt zehntausende Menschen im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus und für Vielfalt, Toleranz und Multikulturalismus auf die Straße gehen. Wir, ein solidarischer Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Initiativen, Parteien und Künstler_innengruppen, rufen um 14:00 Uhr zur Großdemonstration am Karlsplatz in Wien auf. Künstlerisch und musikalisch werden die Rapper_innen Kid Pex, Yasmo und Giga Ritsch die Kundgebung begleiten.
„Diese türkis-blaue Regierung steht für Menschenrechtsverletzungen, für Ausgrenzung, für Abschiebungen, für eine Politik auf Kosten der Menschen, die am meisten Unterstützung brauchen, und für ein Erstarken der antisemitischen Burschenschaften“
, sagt Brigitte Hornyik, Sprecherin der „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“. „Diese aktuelle Politik verlangt von uns den größtmöglichen gesellschaftlichen Schulterschluss.“
Hornyik ist auch Aktivistin der „Plattform 20000frauen“: „Feministische Solidarität bedeutet auch Solidarität mit geflüchteten Frauen und Frauen, die hier wegen ihres Kopftuchs islamophoben Attacken ausgesetzt sind.“
Sprechen werden von Rassismus Betroffene, unter anderem von „Refugees for Refugees“, von „Jüdische österreichische HochschülerInnen“ (JÖH), vom „Verein für Studierende aus Kurdistan“ (YXK) und Aktivist_innen aus der muslimischen und Black Community.
Außerdem kommen zu Wort Monika Salzer von den „Omas gegen Rechts“ die SPÖ-Bundesratsabgeordnete Daniela Gruber-Pruner, die grüne Landtagsabgeordnete Faika El-Nagashi und Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger. Die Route führt vom Karlsplatz über den Ring, den symbolträchtigen Heldenplatz und das „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ wieder zurück zum Karlsplatz zur Schlusskundgebung.
Axel Magnus, Sprecher der „SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik“, sagt: „Wir begehen den internationalen Aktionstag gegen Rassismus nur fünf Tage nach dem achtzigsten Jahrestag des sogenannten ‚Anschlusses‘ an Hitlerdeutschland. Das Dritte Reich war das schlimmste Regime, das die Menschheit je gesehen hat. Gerade im Gedenkjahr wollen wir daran erinnern, was passieren kann, wenn Rassismus nicht bereits im Keim erstickt wird. Rassismus spaltet! Wir setzen dem Solidarität entgegen, denn Solidarität hat keine Grenzen und kennt keine Grenzen.“
In über 70 Städten auf der ganzen Welt – von Europa über Korea bis Australien – organisieren unterschiedliche Initiativen im Rahmen des UN-Tages gegen Rassismus Proteste und Aktionen. Am 13. Jänner gingen bereits 70.000 Menschen gegen Schwarz-Blau auf die Straße. „Wir wollen ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Faschismus setzen, und wir fordern den Ausschluss der deutschnationalen Burschenschafter aus der Regierung und allen Ämtern“
, so Hornyik und Magnus abschließend.
Programm und Route | Internationale Proteste
Großdemonstration gegen Rassismus und Faschismus
Samstag, 17. März, 14:00 Uhr,
U1/U2/U4 Karlsplatz
Rückfragehinweis
Brigitte Hornyik
office@menschliche-asylpolitik.at
0681/1043 0201
Axel Magnus
0676/811887377