Aktivist_innen, die sich privat für Flüchtlinge engagieren, rufen für Montag, 31. August, um 18 Uhr auf Facebook zur Demonstration „Mensch sein in Österreich“ auf. Die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ unterstützt diese wichtige Initiative.
„Ich bin sehr froh über die Proteste. Sie kommen genau zur richtigen Zeit“, sagt Plattform-Sprecher Michael Genner von Asyl in Not. „Die Initiative ist Ausdruck der wachsenden Empörung über das Fehlverhalten der politisch Verantwortlichen und zugleich ein großer Schritt vorwärts im Kampf für die Menschenrechte.“
Die Politik der österreichischen Bundesregierung steht im krassen Widerspruch zu der ausgesprochen solidarischen Haltung der Bevölkerung. Täglich entstehen neue Initiativen und helfende Menschen fahren nach Traiskirchen und zu anderen Flüchtlingslagern.
„Das ist erst der Anfang“, meint Karin Wilflingseder, eine weitere Sprecherin der Plattform. „Wir wollen allen Menschen eine Stimme geben, die fordern, dass mit der unmenschlichen Asylpolitik der Bundesregierung Schluss sein muss. Alle solidarischen und antirassistischen Initiativen und Privatpersonen müssen jetzt handeln.“
Die offene „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ ist ein Zusammenschluss von Flüchtlingsinitiativen (Schweigende Mehrheit, Flüchtlinge Willkommen, Asyl in Not, Flucht nach Vorn u.a.) über NGOs (Attac) bis hin zu politischen Organisationen (Die Grünen Wien, Junge Grüne, Sozialistische Jugend, VSStÖ). Die Plattform bereitet die Großdemonstration „Flüchtlinge Willkommen! Für eine menschliche Asylpolitik“ am 3. Oktober um 13:00 Uhr vom Westbahnhof zum Innenministerium vor.