Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich, macht im Ö1-Mittagsjournal am Samstag allen Menschen, die sich für ein solidarisches Miteinander einsetzen, Mut. „Das Engagement unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter ist ungebrochen“, sagte Moser, die seit fünf Monaten als erste Frau die Diakonie führt.
„Unsere Mitarbeiter sind die Verteidiger der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft“, sagte Diakonie-Chefin Maria Katharina Moser am Samstag im Ö1-Mittagsjournal.
Moser stärkte allen solidarischen Menschen, die immer häufiger angefeindet werden, den Rücken und betonte: „Wenn wir uns für andere Menschen einsetzen, ist das etwas unglaublich Wertvolles für unsere gesamte Gesellschaft.“ Wenn man Mitgefühl und Empathie verliere oder sogar beginne zu glauben, dass sich jemand Hilfe erst verdienen muss, würden wir „unsere eigene Humanität in Frage“ stellen, so Moser.
Moser nimmt auch Stellung zum Tod eines Beamten in Vorarlberg. Sie besteht darauf, dass sich niemand auf das Opfer beziehen dürfe, um nun politisches Kleingeld zu wechseln und die Asylgesetze erneut zu verschärfen. „Was ich in meinem Herzen wirklich schwierig finde, ist, wenn man einen so tragischen Fall hernimmt, um politische Themen, die man schon länger auf der parteipolitischen Agenda hat, abzuhandeln“, warnte Moser.
Gleichzeitig kritisierte Moser die Angriffe von FPÖ-Innenminister Herbert Kickl auf die Menschenrechte und die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK). Sie sagte ganz klar: „Die Menschenrechte sind geboren aus der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus. Es gibt kein dahinter zurück.“