Flüchtlinge sterben in Kälte: Flashmob fordert von Regierung Humanität ein!


Vor dem Ministerrat und der Nationalratssitzung heute Mittwoch, 1. Februar machten Aktivist_innen auf die lebensbedrohliche Situation für Flüchtlinge entlang der Balkanroute und in Griechenland aufmerksam. Vor dem Parlament organisierten sie einen Flashmob und hielten der Bundesregierung Zitate ihrer eigenen politischen Kälte vor.

Flüchtlinge müssen derzeit in Europa unter freiem Himmel bei Minusgraden und unter unmenschlichen Bedingungen ausharren. Alleine im völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind in der letzten Woche drei Menschen an Kohlenmonoxidvergiftungen gestorben – sie hatten verzweifelt versucht, sich mittels provisorischer Öfen zu wärmen.

Die österreichische Regierung ist mit der Schließung der Balkanroute mitverantwortlich für diese Katastrophe. „Ohne hässliche Bilder wird es nicht gehen“, sagte Außenminister Sebastian Kurz Anfang des letzten Jahres. 2016 war das tödlichste Jahr für Flüchtlinge in Europa, über 5.000 Menschen sind bei der Überquerung des Mittelmeers gestorben – so viele wie nie zuvor.

Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik, die von rund 150 Organisationen unterstützt wird, protestiert gegen diese tödliche Politik auf das Schärfste und fordert die Regierung auf, sofort offene und sichere Fluchtwege zu schaffen, anstatt das Menschenrecht auf Asyl in Österreich abzuschaffen.

Flüchtlinge sterben in Kälte: Flashmob fordert von Regierung Humanität ein! (1.2.2017)

Fotos: Plattform für eine menschliche Asylpolitik