Gegen die „Achse der Schande“ auf die Straße
- Mittwoch, 20. Juni, 18:00 Uhr: Großdemo gegen die schwarz-blaue Abschiebepolitik. Hauptbahnhof Wien. Homepage | Facebook
Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag will Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sein „Sommerfest“ mit seinem Ehrengast, dem CSU-Minister Andreas Scheuer, feiern. Die CSU droht derzeit die deutsche Regierung zu sprengen, sollten die Grenzen für Flüchlinge nicht geschlossen werden. Am selben Tag reist Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zu seinem rechtsextremen Amtskollegen, Matteo Salvini (Lega Nord), nach Rom, um den weiteren Ausbau der „Achse der Schande“ (unsere Bezeichnung für die von Kurz beabsichtigte „Achse Berlin-Wien-Rom“). Mehr dazu haben wir hier in einem kurzen Artikel geschrieben.
Fenninger, El-Nagashi, Ngosso, Riedl, Omas gegen Rechts und viele mehr
Das fantastische Programm zur Demo findet ihr hier! Die Auftaktkundgebung findet am Hauptbahnhof auf der Seite zum 10. Bezirk statt (Sonnwendgasse). Gleich zu Beginn organisieren Susanne Scholl und die Omas gegen Rechts einen Flashmob gegen die Abschiebungen nach Afghanistan.
Die Route führt über weiter über die Favoritenstraße am Palais Schönburg, dem „Sommerfest“ von Bundeskanzler Kurz vorbei. Die dort schwingt unter anderem Lucia Steinwender von System Change not Climate Change, die Kurz bereits am Austrian World Summit in Wien vor laufenden Kameras das Mikro geklaut hat (siehe hier auf Youtube).
Auf der Schlusskundgebung am Karlsplatz vor der Karlskirche sprechen u.a. Christoph Riedl (Diakonie), Faika El-Nagashi (Die Grünen Wien) und Mireille Ngosso (SPÖ Wien).
Bitte verbreiten: Presseaussendung zur Demo
Erich Fenninger, Sprecher der Plattform, sagt in unserer OTS-Presseaussendung zum Protest: „Die Asylpolitik der letzten Jahre hat schon zu viele Todesopfer gefordert. Menschen verlassen ihre Herkunftsländer nicht grundlos – sie suchen Schutz vor Krieg, Verfolgung und nichtexistierenden Zukunftschancen. Diese Menschen haben ein faires Asylverfahren in Österreich verdient. Mit unserer Demo zum Weltflüchtlingstag wollen wir dieses Recht lautstark einfordern.“
Menschenkette gegen Schließung von Asylheim St. Gabriel
300 Menschen protestierten letzten Dienstag spontan bei starkem Regen in Maria Enzersdorf mit einer Menschenkette gegen die willkürliche Schließung des Flüchtlingshauses St. Gabriel durch „Asyllandesrat“ Gottfried Waldhäusl (FPÖ).
110 Menschen sollen ihr Zuhause verlieren, 30 Menschen ihren Arbeitsplatz. Ein großes Dankeschön an die Caritas Österreich und alle, die gekommen sind, für dieses überwältigende Zeichen der Solidarität. Eine Petition kann über aufstehn.at unterzeichnet werden.