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Filmvorführung und Diskussion: Ciao Chérie

Sonntag, 17. März, 18:00 Uhr
Admiralkino
, Burggasse 119, 1070 Wien
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Ein Film von Nina Kusturica
Spielfilm/Österreich 2017, 87 Min.
Im Anschluss an den Film: Publikumsgespräch mit der Filmemacherin

Telefonieren, Geld verschicken, Surfen – dafür kommen die Menschen in einen Wiener Call Shop: Heimweh und Liebe, Sorge und Hoffnung, Zweifel und Ungewissheit – all das wird in den Telefonkabinen besprochen, wo Herkunft und Zugehörigkeit voller Widersprüche sind. Verbindung halten oder Abschiednehmen? Nina Kusturica (Little Alien) erzählt in ihrem neuen Film vom Leben in der Fremde und von der Sehnsucht Distanzen zu überwinden.            

Weitere Informationen zum Film: https://ciaocherie.com/Z

Das Kino ist nicht ganz barrierefrei. Eine Rampe ist vorhanden, aber keine barrierefreien Sanitärräume. Bei Bedarf kann in ein Nachbarlokal ausgewichen werden. Bitte etwaigen Unterstützungsbedarf bei der Anmeldung bekannt geben!

Der Einritt ist frei! Um verbindliche Anmeldung bis 10. März  wird gebeten!
anmeldung@gbw.at

Die Filmvorführung wird von der Grünen Bildungswerkstatt in Kooperation mit der Plattform für eine menschliche Asylpolitik organisiert.

Wartburg/Krems: Bericht einer Abschiebung

Die Plattform „Vielfalt für Wartburg“ musste am 1. Oktober live miterleben, wie eine ihr liebgewonnene Familie im Gästehaus Wartburg/Krems von der Polizei spät abends klammheimlich abgeschoben wurde. Den Beteiligten blieb nicht einmal genug Zeit, um sich gebührend voneinander zu verabschieden.

Reinster Zufall, dass wir gerade auf dem Heimweg bemerken, dass vor dem hellerleuchteten Gästehaus Aufruhr herrscht.

2 Minivans, 2 Kombis und gegenüber steht ein parkendes Polizeiauto. Vor dem Haus steht ein Polizist in Zivil. Auf unsere Fragen, ob jemand abgeholt wird, werden wir auf die Amtsverschwiegenheit verwiesen. Weitere Auskünfte erhalten wir nicht – auch nicht von den übrigen anwesenden Beamten.

Nach etwa 15 Minuten werden eine Reisetasche und ein Kinderwagen im Van verladen – und wir vermuten schon Schlimmes. Und unsere Annahme bestätigt sich, dass doch jemand abgeholt wird.

Die acht Beamten, in Zivil und Uniform, begleiten die schwangere Milana, ihren Mann und die 4 kleinen Kinder nach draußen zum Van.

Wir haben lediglich die Möglichkeit, sie kurz zu umarmen und ihnen unter Tränen alles Gute zu wünschen. Wir und einige HausbewohnerInnen, die dem Drama beiwohnen bleiben geschockt zurück. Wo Milana und ihre Familie hingebracht werden, erfahren wir nicht – das Amtsgeheimnis wird wieder angesprochen.

Nicht der negative Asylbescheid ist der Punkt unserer Kritik, sondern die herrschende, unwürdige Abschiebepraxis. Wir üben Kritik am nächtlichen, unvermuteten Vorgehen der Polizei.

Weder wir, die freiwilligen HelferInnen, noch die AsylwerberInnen haben die Möglichkeit uns entsprechend voneinander zu verabschieden.

Zurück bleiben eine leere, halb ausgeräumte Wohnung, offenstehende Schränke, Spielsachen, persönliche Gegenstände sowie Ohnmacht und jede Menge unbeantworteter Fragen.

Im Namen der Plattform „Vielfalt für Wartberg“

Fotos: Vielfalt für Wartburg

Call for protest against the EU-Refugee conference in Vienna!

Deutsch | English

? Thursday, 13. September, 6:00 pm
U1/U2 Praterstern, Vienna
March across the Reichsbrücke to the Austria Center Vienna, Venue of the EU-Refugee conference.

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ÖVP and FPÖ are escalating racist foreclosure policy during the eu presidency. Salvini, Seehofer, Kurz and Kickl are building the “axis of inhumanity” in Europe. Since Kickls collegue Salvini is stopping rescue vessels from starting in Italy, the death rate in the Mediterranean Sea is eight times higher in June 2018 than in June 2015! A minimum of 629 people drowned solely in June. This is happening, although the numbers of transits dropped. Many can’t even reach the sea.

The EU-governments copied the positions of US president Donald Trump and are moving even further to the right. NGOs and Refugee helpers are being criminalized. Minister of Interior Kickl (FPÖ) wants to prohibit asylum applications for Europe in concentration camps in Africa. In the meantime he is deporting families, and well integrated young people are prohibited from starting an apprenticeship.
At the EU-Refugee conference on the 13th of September in the Austrian Center in Vienna, they want concretize their plans for mass storages for refugees and spending even more money for Frontex and military interventions in Africa. This would mean more border controls, more EU soldiers on African ground, the building of “Anchor Centers” and “landing platforms” outside of the “Forest Europe”. This is planned especially in Libya. A country, where refugees are faced with rape, sexual violence, and human trafficking. Torture, and organ trade are also happening there on a daily basis. This is where Europe wants to deport refugees, which will compound the dramatic situation.

We are no longer watching the mass murder in the Mediterranean Sea! The platform for a humane asylum policy are inviting everyone on Thursday, the 13th of September at 6:00 pm. to Praterstern (U1/U2) to a protest against this EU-Refugee conference in Vienna.

Together we defend democracy and human rights! Escape is not a crime! Aiding an escape is not a crime! Refugees welcome!

Event on Facebook

Passau: Demo für grenzüberschreitende Solidarität!

Deutsch | English

Veranstaltung auf Facebook
/// Treffpunkte 14:00 ///

DEUTSCHLAND: Hauptbahnhof Passau, Europaplatz
ÖSTERREICH: Wirt z’Moarhof, Gattern 3, 4784 Gattern

Die Demozüge sammeln sich auf beiden Seiten der ­Grenze und treffen sich in Passau. Anschließend gemeinsame Schlusskundgebung. Eine gemeinsame ­Anreise mit Bussen wird organisiert. Bei Interesse bitte ­unter passau.grenzenlos@gmail.com melden!

/// Aufruf ///

Wir – Aktivist_innen aus Deutschland und Österreich – sind empört über die Pläne unserer Regierungen, die Grenzen zu schließen und weitere Massenlager für Menschen zu errichten. Es ist ihre Politik, die tausenden Menschen im Mittelmeer das Leben kostet.

CSU, AfD, ÖVP und FPÖ schmieden quer durch Europa „Achsen“, um ihre rassistische Agenda voranzutreiben. Wir setzen ein Zeichen der internationalen Solidarität und reißen am 15. September symbolisch die Mauern der „Festung Europa“ an der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau ein.

Auf nach Passau! Stehen wir gemeinsam für unsere Willkommenskultur und unteilbare Menschenrechte auf.

/// Erstunterzeichnende ///

● Plattform für eine menschliche Asylpolitik (Ö)
● Aufstehen gegen Rassismus (D)
● Königlich Bayerische Antifa Regensburg (D)
● Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) (D)

/// Unterstützende (alphabetisch, wird laufend ergänzt) ///

Wenn ihr die Aktion unterstützen wollt, schreibt uns via Facebook oder passau.grenzenlos@gmail.com!

● Antifa-Kunst e.V.
● Die Grünen Wien
● Integrationshilfe Passau e.V.
● Königlich Bayerische Antifa
● Königlich Bayerische Antifa Memmingen
● Königlich Bayerische Gebirgsschützerinnen
● Königlich Bayerische Antifa Mühldorf am Inn
● Linkswende jetzt
● Plattform „Willkommen in Schärding“
● SJD – Die Falken Gruppe Passau
● Sozialistische Jugend Wien
● Sozialrevolutionäre Aktion
● Volkshilfe Österreich

 

Aufruf: Demo gegen die EU-Flüchtlingskonferenz in Wien!

Deutsch | English

? Donnerstag, 13. September, 18:00 Uhr
U1/U2 Praterstern, Wien
Marsch über die Reichsbrücke zum Austria Center Vienna, Tagungsort der EU-Flüchtlingskonferenz

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Unter dem EU-Ratsvorsitz treiben ÖVP und FPÖ die rassistische EU-Abschottungspolitik auf die Spitze. Salvini, Seehofer, Kurz und Kickl bilden die „Achse der Unmenschlichkeit“ in Europa. Seit Kickls Verbündeter Salvini Rettungsschiffe am Auslaufen in Italien hindert, ist die Todesrate im Mittelmeer im Juni im Vergleich zum Jahr 2015 acht Mal so hoch! Mindestens 629 Menschen sind alleine im Juni ertrunken! Das geschieht, obwohl die Zahl der Überfahrten gesunken ist. Viele schaffen es gar nicht erst bis ans Meer.

Längst haben die EU-Regierungschefs die Positionen von US-Präsident Trump übernommen und rücken mit ihrer rassistischen Politik immer weiter nach rechts. NGOs und Fluchthelfer_innen werden kriminalisiert. FPÖ-Innenminister Kickl will sogar verhindern, dass Asylanträge für Europa in den Internierungslagern in Afrika gestellt werden. Gleichzeitig werden Abschiebungen auch von Familien forciert und bestens integrierte junge Menschen aus ihren Lehrberufen gerissen.

Auf der EU-Flüchtlingskonferenz am Donnerstag, 13. September, im Austria Center in Wien sollen die Pläne für Massenlager, mehr Mittel für Frontex und militärische Interventionen in Afrika, konkretisiert werden. Das bedeutet weitere Grenzkontrollen und -truppen, Stationierung von EU-Soldaten in Afrika, den Bau von „Ankerzentren“ innerhalb und „Anlandeplattformen“ außerhalb der „Festung Europa“. Das soll insbesondere in Libyen passieren. Einem Land, wo der Umgang mit Geflüchteten zu Menschenhandel, Vergewaltigung und sexueller Gewalt, Folter und Organhandel geführt hat. Genau dorthin will Europa die Menschen hinschicken und damit die dramatische Situation noch weiter befeuern.

Wir sehen dem Massenmord im Mittelmeer nicht länger zu! Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik lädt alle Menschen am Donnerstag, den 13. September, um 18:00 Uhr zum Praterstern (U1/U2) zur Demonstration gegen die, in Wien stattfindende, EU-Flüchtlingskonferenz.

Verteidigen wir gemeinsam Demokratie und Menschenrechte! Wir bleiben dabei: Flucht ist kein Verbrechen! Fluchthilfe ist kein Verbrechen! Refugees welcome!

Veranstaltung auf Facebook

Mithelfen bei der Mobilisierung für #M17

Am 17. März werden im Rahmen des UN-Aktionstages gegen Rassismus weltweit tausende Menschen gegen Rassismus und Diskriminierung auf die Straße gehen. In Wien organisiert die Plattform für eine menschliche Asylpolitik eine Großdemo gegen Rassismus, Faschismus und die schwarz-blaue Regierung.

Für die Mobilisierung sind bereits erste Flyer und Plakate eingetrudelt. Wir wollen, dass die Demonstration so groß wie möglich wird und die Wiener Innenstadt aus allen Nähten platzt. Was kannst du tun, um die Mobilisierung weitestgehend zu unterstützen?

Wir haben hier eine Auflistung von Möglichkeiten erstellt. Falls du Fragen hast, mithelfen möchtest oder selbst Vorschläge hast, wie noch mehr Menschen vom Protest erfahren können, kontaktiere uns einfach unter 0681/1043 0201 oder mithelfen@menschliche-asylpolitik.at.

  • Lade deine Familie, Freund_innen und Bekannte aus deinem Umfeld zur Demo ein
  • Verteile Flyer auf deinem Arbeitsplatz, in der Schule, in der Uni/FH, etc.
  • Hinterlege Flyer in Postkästen
  • Hänge Plakate in Kaffeehäusern, Lokalen, Bars, etc. auf
  • Organisiere Flyer-Verteilaktionen, beispielsweise vor Schulen oder bei Ubahn-Ausgängen (dazu ist keine Anmeldung notwendig)
  • Teile und verbreite das Event auf Facebook, Twitter, Instagram, und so weiter
  • Mach Fotos von deinen Aktionen und poste sie auf unserer Seite auf Facebook und Twitter! So kannst du andere Menschen motivieren, ebenfalls bei der Mobilisierung mitzuhelfen!
  • Komm zur #M17-Kick-Off-Veranstaltung am Donnerstag, 1. März, um 19:00 Uhr in den Treitl-Hörsaal der Technischen Universität (Treitlstraße 3, 1040 Wien)

Was ist der UN-Tag gegen Rassismus?

Der internationale Aktionstag wird weltweit jährlich am 21. März begangen. An diesem Tag im Jahr 1960 eröffnete die Polizei Feuer auf eine friedliche Demonstration in Sharpeville, Südafrika, tötete dabei 69 Menschen und verletzte weitere 178 Menschen. Der Protest richtete sich gegen die rassistischen Passgesetze des Apartheid-Regimes. Sechs Jahre später erklärte die UNO den 21. März als internationalen Tag gegen Rassismus und appellierte an die weltweite Gemeinschaft, ihre Bemühungen zur Bekämpfung von Diskriminierung und rassistischen Maßnahmen zu verdoppeln.

Am Samstag, 17. März organisiert die Plattform für eine menschliche Asylpolitik eine Großdemo gegen Rassismus und Faschismus, um 14:00 Uhr am Karlsplatz, Wien.

Demonstration: Unsere Antwort Solidarität!

Eine gemeinsame Demonstration der Plattform für eine menschliche Asylpolitik und der Offensive gegen Rechts

Unsere Alternative zur politischen Entwicklung in Österreich ist Solidarität! Die Solidarität der Menschen untereinander, die Solidarität der Bevölkerung mit Flüchtlingen und die Solidarität als Programm der Arbeiter_innenbewegung!

Wir gehen am 7. Oktober auf die Straße, um gegen die rassistische Sündenbockpolitik, mit der die Regierung die Kürzungen im Sozialbereich rechtfertigt, zu protestieren. Die Regierung hat mit dieser Politik nur der FPÖ in die Hände gespielt. Nach den Nationalratswahlen droht eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen. Sollte dieses Schreckensszenario Realität werden, dann wird unsere Demonstration vom 7. Oktober nur der Auftakt zu einer Protestwelle gewesen sein.

Während an Sozialkürzungen nach der Wahl kein Zweifel bestehen kann, gibt der Wahlkampf auf die Sorgen und Nöte der Masse der Bevölkerung keine Antwort. Drohende Altersarmut, immer mehr Druck in Arbeit und im Bildungssektor sind Erfahrungen, die wir alle machen. Währenddessen verdienen die Reichen daran prächtig. Gespart werden, da sind sich viele Parteien einig, soll nicht bei den explodierenden Vermögen, gekürzt wird bei uns! Von diesen Kürzungen werden vor allem jene Menschen betoffen sein, die auch bisher schon am stärksten unter dem bestehenden System gelitten haben, zum Beispiel Alleinerzieherinnen, Migrant_innen, Pensionist_innen.

Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit gezielt auf jene gelenkt, die am wenigsten für sinkende Lebensstandards verantwortlich sind, wie Geflüchtete bzw. „die Ausländer“. Wir setzen uns für eine Politik ein, die nicht nur die Interessen jener 5% vertritt, die die Hälfte des Vermögens dieses Landes besitzt.

Es stehen im Oktober verschiedene Schattierungen neoliberaler Politik zur Wahl. Dass sie sich in der Mehrheit als „starke Männer“ inszenieren, ist wohl kein Zufall. Egal, für welche Koalition sich die FPÖ entscheiden wird: Die kommende Regierung wird uns nicht vertreten. Jetzt wie auch in den kommenden Jahren werden wir uns auf das verlassen müssen, worin unsere Stärke besteht: Solidarität. Solidarität hat dort für menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen gesorgt, wo die Regierung versagt hat. Solidarität hat die Pläne der Regierung vereitelt, den 12-Stunden-Tag einzuführen.

Wir wollen ein solidarisches Österreich. Gehen wir für eine Politik auf die Straße, die für uns alle da ist, nicht nur für einige wenige!

Die Veranstaltung zur Demonstration gibt es auch auf Facebook.

Material

Wir brauchen dringen Unterstützung zur Mobilisierung für die Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan am Samstag, den 20. Mai. Dafür haben wir Plakate sowie Flyer in Farsi, Paschto und Arabisch produziert.

Wer gerne Material verteilen möchte, kann sich dieses unter mithelfen@menschliche-asylpolitik.at oder unter 0681/1043 0201 bestellen.

Deutsch:

Farsi:

Paschto:

Arabisch:

Das Plakat sowie die Flyer gibt es auch in PDF-Format zum Ausdrucken:

Internationale Proteste am Aktionstag gegen Rassismus #M18

Im Rahmen des internationalen Aktionstags gegen Rassismus finden in ganz Europa Demonstrationen statt. Hier die (noch unvollständige) Auflistung nach Ländern und Städten: