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Presseaussendung: Grenzen öffnen statt „Rückkehr zur Normalität“

Demonstration am 12. September zum internationalen Aktionstag #EuropeSaysWelcome

20150912_Aktionstag #EuropeSaysWelcomeTausende Flüchtlinge und hilfsbereite Menschen feierten am Wochenende das Öffnen der Grenzen. Die Regierungen Österreichs, Ungarns und Deutschlands mussten der Welle der Hilfsbereitschaft und der Rebellion der Flüchtlinge nachgeben. Die Jubelszenen auf den Bahnhöfen gingen um die Welt.

„Die Ankündigung der Bundesregierung, zur ‚Normalität‘ zurückzukehren, kann nichts anderes bedeuten, als die Rückkehr zu Zuständen mit toten Flüchtlingen in Lastwagen und im Mittelmeer“, sagt Michael Genner, Sprecher der „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“. „Die Grenzen müssen offen bleiben. Dafür gehen wir auf die Straße. Wir dulden kein Zurück zur ‚Normalität‘.“

Die Plattform fordert in einer Demonstration am Samstag, 12. September, die Öffnung der Grenzen und die Schaffung legaler Fluchtwege. Der Protest findet im Rahmen eines internationalen Aktionstages #EuropeSaysWelcome mit über 88 Veranstaltungen in der ganzen Welt statt.

„Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen“, richtet Karin Wilflingseder, Plattform-Sprecherin, der Bundesregierung aus. „Die Regierung gab sich nach den 71 verstorbenen Flüchtlingen auf der A4 betroffen. Es ist ein Wahnsinn, wenn sie jetzt einfach die mörderische Asylpolitik fortsetzt, als wäre nichts passiert.“

Tausende Menschen gehen auf die Straße, helfen, spenden und lassen sich diese Hilfe nicht mehr verbieten. Tausende Flüchtlinge rebellieren und lassen sich nicht mehr in Lager stecken und an Grenzen aufhalten. „Das Grenzregime ‚Festung Europa‘ muss fallen“, so Michael Genner abschließend.

#EuropeSaysWelcome: Grenzen öffnen und legale Fluchtwege schaffen
Samstag, 12. September, 17 Uhr
Westbahnhof, Christian-Broda-Platz

Route: Gürtel, Schubhaftzentrum Hernalser Gürtel, Alser Straße, Maria-Theresien-Straße, Schubhaftzentrum Roßauer Lände
Facebook: https://www.facebook.com/events/480076998838795/
Übersicht über alle Veranstaltungen zum internationalen Aktionstag: https://www.facebook.com/events/148023595539140/

Rückfragen und Kontakt:

Michael Genner und Karin Wilflingseder
presse@menschliche-asylpolitik.at
0681/1043 0201
www.facebook.com/menschliche.asylpolitik

 

Aktionstag #EuropeSaysWelcome: Grenzen öffnen und legale Fluchtwege schaffen!

20150912_Aktionstag #EuropeSaysWelcomeEine Welle der Solidarität rollt durch Europa. Viele Menschen helfen, spenden und heißen Flüchtlinge willkommen. Über 25.000 Menschen demonstrierten am 31. August in Wien, viele mehr in anderen Städten. Hunderte begrüßten und unterstützten ankommende Flüchtlinge an Bahnhöfen in Österreich.

Unter dem Motto #EuropeSaysWelcome gehen am 12. September tausende Menschen in ganz Europa in Solidarität mit Flüchtlingen auf die Straße. Wir beteiligen uns am internationalen Aktionstag mit einer Protestkundgebung vor dem Wiener Westbahnhof. Vorher planen wir Mobilisierungsaktionen für die Großdemo am 3. Oktober (genaue Orte und Zeiten werden noch bekanntgegeben).

Samstag, 12. September, 17:00, Westbahnhof Wien

Schon vor dem Tod von 71 Flüchtlingen im Burgenland sagten viele: Es reicht! Die „Festung Europa“ ist verantwortlich für den Tod von tausenden Flüchtlingen im Mittelmeer. Die Hilfswelle für die Menschen im Lager Traiskirchen war eine Rebellion gegen die Asylpolitik. Die österreichische Bundesregierung begnügt sich mit Schweigeminuten, fordert aber gleichzeitig den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán auf, die Grenzen wieder dicht zu machen.

Wir wollen den Druck auf die Regierungen erhöhen, endlich die Grenzen zu öffnen und legale Fluchtwege zu schaffen. Wir heißen alle Flüchtlinge willkommen, egal ob sie von Krieg, politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Zerstörung oder aus anderen Gründen zur Flucht gezwungen werden.

Übersicht über weitere Aktionen in Europa: https://www.facebook.com/events/148023595539140/

Presseaussendung: Plattform für menschliche Asylpolitik gestartet!

Großdemonstration am 3. Oktober in Wien

PlakatWien (OTS) – Allen Menschen unverzüglich ein anständiges Dach über dem Kopf, Schluss mit der unmenschlichen Asylpolitik und den sofortigen Rücktritt der verantwortlichen Innenministerin. Das sind die zentralen Forderungen der kürzlich gestarteten österreichweiten „Plattform für menschliche Asylpolitik“, die am 3. Oktober gemeinsam mit den Betroffenen in Wien auf die Straße gehen wird.

„Die Politik der österreichischen Bundesregierung steht im krassen Widerspruch zu der ausgesprochen solidarischen Haltung der Bevölkerung. Täglich entstehen neue Initiativen. Menschen fahren nach Traiskirchen und zu anderen Flüchtlingslagern, bieten ihre Hilfe an, übergeben Spenden oder zeigen ganz einfach ihre Solidarität“, heißt es im Aufruf zur geplanten Großdemonstration vom Westbahnhof zum Innenministerium.

„Unser gemeinsamer Protest ist Ausdruck der wachsenden Empörung über das Fehlverhalten der politisch Verantwortlichen und zugleich ein großer Schritt vorwärts im Kampf für die Menschenrechte“, betont Plattform-Sprecher Michael Genner von Asyl in Not.

Bereits am kommenden Montag (31.8.) organisieren Aktivist_innen, die sich privat für Flüchtlinge engagieren, eine Demonstration unter dem Motto „Mensch sein in Österreich“. „Wir werden uns daran beteiligen und rufen alle solidarischen und antirassistischen Initiativen und Privatpersonen zur Teilnahme auf“, so Karin Wilflingseder, eine weitere Sprecherin der Plattform.

Die offene „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ ist ein Zusammenschluss von Flüchtlingsinitiativen (Schweigende Mehrheit, Flüchtlinge Willkommen, Asyl in Not, Flucht nach Vorn,…), NGOs (Attac, OGR,…), politischen Organisationen sowie engagierten Persönlichkeiten. Die vollständige und laufend aktualisierte Liste der UnterstützerInnen findet sich auf:  menschliche-asylpolitik.at/plattform-unterstuetzen

Weiterführende Informationen: https://menschliche-asylpolitik.at

Informationen zur Demonstration am kommenden Montag:
menschliche-asylpolitik.at/2015/08/26/plattform-unterstuetzt-fluechtlings-proteste-mensch-sein-in-oesterreich-am-montag-31-august/

Rückfragen und Kontakt:

Michael Genner und Karin Wilflingseder
presse@menschliche-asylpolitik.at
0681/1043 0201
www.facebook.com/menschliche.asylpolitik

Die Toten sind Opfer der Festung Europa

Flüchtlinge StacheldrahtDas Sterben ist nun auch in Österreich angelangt. Fünfzig Menschen erlitten einen  qualvollen Tod, weil es keinen legalen Fluchtweg für sie gab. Das ist das grausige Resultat der Abschottungspolitik, für die die Regierungen Europas die volle Verantwortung tragen. Diese Verantwortung ist sowohl politischer als auch strafrechtlicher Natur. Denn es handelt sich um Mord.

Aber die Mörder sind nicht nur jene Lumpen, die die Flüchtenden ersticken ließen. Schuldig sind vielmehr auch alle jene Polizeiminister_innen, die verzweifelten, schutzbedürftigen Menschen die Zuflucht verwehren. Wir fordern daher den sofortigen Rücktritt der Innenministerin Mikl-Leitner. Und wir fordern die sofortige Öffnung der Grenzen für die Flüchtenden.

Heute um 18 Uhr findet vor dem Innenministerium eine Protestkundgebung gegen die Regierung im Gedenken an die verstorbenen Flüchtlinge statt:

  • Donnerstag, 27. August, 18:00, Minoritenplatz (vor dem Innenministerium)

Michael Genner und Karin Wilflingseder
Für die Plattform für eine menschliche Asylpolitik

 

Plattform unterstützt Flüchtlings-Proteste „Mensch sein in Österreich“ am Montag, 31. August

Aktivist_innen, die sich privat für Flüchtlinge engagieren, rufen für Montag, 31. August, um 18 Uhr auf Facebook zur Demonstration „Mensch sein in Österreich“ auf. Die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ unterstützt diese wichtige Initiative.

Mensch sein in Österreich„Ich bin sehr froh über die Proteste. Sie kommen genau zur richtigen Zeit“, sagt Plattform-Sprecher Michael Genner von Asyl in Not. „Die Initiative ist Ausdruck der wachsenden Empörung über das Fehlverhalten der politisch Verantwortlichen und zugleich ein großer Schritt vorwärts im Kampf für die Menschenrechte.“

Die Politik der österreichischen Bundesregierung steht im krassen Widerspruch zu der ausgesprochen solidarischen Haltung der Bevölkerung. Täglich entstehen neue Initiativen und helfende Menschen fahren nach Traiskirchen und zu anderen Flüchtlingslagern.

„Das ist erst der Anfang“, meint Karin Wilflingseder, eine weitere Sprecherin der Plattform. „Wir wollen allen Menschen eine Stimme geben, die fordern, dass mit der unmenschlichen Asylpolitik der Bundesregierung Schluss sein muss. Alle solidarischen und antirassistischen Initiativen und Privatpersonen müssen jetzt handeln.“

Die offene „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ ist ein Zusammenschluss von Flüchtlingsinitiativen (Schweigende Mehrheit, Flüchtlinge Willkommen, Asyl in Not, Flucht nach Vorn u.a.) über NGOs (Attac) bis hin zu politischen Organisationen (Die Grünen Wien, Junge Grüne, Sozialistische Jugend, VSStÖ). Die Plattform bereitet die Großdemonstration „Flüchtlinge Willkommen! Für eine menschliche Asylpolitik“ am 3. Oktober um 13:00 Uhr vom Westbahnhof zum Innenministerium vor.  

Samstag, 3. Oktober, 13:00 Westbahnhof: Großdemo für eine menschliche Asylpolitik!

Samstag, 3. Oktober, 13:00
Westbahnhof, Christian-Broda-Platz
Marsch zum Parlament

PlakatEnglish | Español | Kurmancî

Wir laden alle solidarischen und antirassistischen Initiativen und Privatpersonen ein, gemeinsam mit den betroffenen Flüchtlingen am 3. Oktober gegen die rassistische Asylpolitik der Regierung auf die Straße zu gehen. Beteiligt euch und unterstützt die Mobilisierung für die Großdemonstration. Wir heißen alle Flüchtlinge willkommen, egal ob sie von Krieg, politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Zerstörung oder aus anderen Gründen zur Flucht gezwungen werden – Fluchtgründe, die nicht zuletzt von den reichen Ländern durch Kolonialisierung und Ausbeutung geschaffen werden.

Helft mit: mithelfen@menschliche-asylpolitik.at oder 0681/1043 0201

Die Politik der österreichischen Bundesregierung steht im krassen Widerspruch zu der ausgesprochen solidarischen Haltung der Bevölkerung. Täglich entstehen neue Initiativen. Menschen fahren nach Traiskirchen und zu anderen Flüchtlingslagern, bieten ihre Hilfe an, übergeben Spenden oder zeigen ganz einfach ihre Solidarität.

Es gibt keine Rechtfertigung für die unmenschliche Behandlung der Flüchtlinge, dahinter steckt staatlicher Rassismus mit politischem Kalkül. Innenministerin Mikl-Leitner könnte selbstverständlich verhindern, dass Kinder am nackten Boden übernachten müssen. Angebote von Gemeinden und privaten Quartiergeber_innen gibt es zur Genüge. Sie wurden ausgeschlagen, weil diese Art der solidarischen Unterbringung von Asylwerber_innen der fremdenfeindlichen Politik die Grundlage entzogen hätte. Es ist nicht wahr, dass Österreich und seine Bevölkerung völlig überfordert wären. In Wahrheit bemüht sich die Regierung sogar sehr, zu verhindern, dass die angebotene Hilfe ihr Ziel erreicht.

Wir wollen mit unserer Demonstration allen Menschen eine Stimme geben, die fordern, dass mit der unmenschlichen Asylpolitik der Bundesregierung Schluss sein muss:

  • Für eine menschenwürdige Behandlung und Qualitätsstandards in der Betreuung von Flüchtlingen! Allen Menschen unverzüglich ein anständiges Dach über dem Kopf!
  • Nein zur „Festung Europa“ – Die Grenzen öffnen und das Massensterben im Mittelmeer beenden! Bleiberecht für alle Menschen, die hier Schutz suchen!
  • Sofortiger Rücktritt der verantwortlichen Innenministerin!