Langenzersdorf betroffen über Abschiebung von afghanischer Familie nach Kroatien


Familie Tajik war bei allen Gemeindefesten mit dabei und war bestens integriert. Foto: Initiative Langenzersdorf
Familie Tajik war bei allen Gemeindefesten mit dabei und war bestens integriert. Foto: Initiative Langenzersdorf

Ende September wurde die Familie Tajik, ein Ehepaar mit vier Kindern (Mohadissa, Mahndi, Mohammad und Hossein) aus Afghanistan um 05:00 Uhr morgens zunächst ins Familienabschiebezentrum Simmering und dann per Flug nach Kroatien gebracht, wo nun das weitere Asylverfahren abgewickelt werden muss. Die Familie hat sich sehr um eine Integration bemüht, die Kinder sind in die Schule gegangen, der Vater hat regelmäßig bei gemeinnützigen Arbeiten in der Gemeinde mitgeholfen. Umso betroffener waren alle Beteiligten.

Übrigens auch die Mitschüler der Kinder, die in kürzester Zeit Abschiedszeichnungen angefertigt haben. Die Initiative ist weiterhin mit der Familie in Kontakt und versucht zumindest moralisch zu unterstützen denn nach missglückten Interventionen mussten wir erkennen, dass uns rechtlich leider die Hände gebunden sind.

Peter Schawerda
Koordinator der Initiative-Langenzersdorf