Alle Beiträge von Redaktion

Programm und Ablauf der Großdemo gegen die FPÖ-ÖVP-Abschiebepolitik am 20. Juni

Event auf Facebook

 AUFTAKTKUNDGEBUNG AM HAUPTBAHNHOF (ab 18:00 Uhr) ?
(Am Hauptbahnhof, Sonnwendgasse, 10. Bezirk)

Bringt Regenschirme als Zeichen des Schutzes für schutzsuchende Menschen mit!

OMAS GEGEN RECHTS: Susanne Scholl, Aktion gegen die Abschiebungen nach Afghanistan, Flashmob „Im Namen der Republik? Nicht in unserem Namen!“
Fahim BarakiRefugees For Refugees
Manuela Ertl: Train of Hope – Flüchtlingshilfe Wien
Abdulhamid KwiederNetzwerk Muslimische Zivilgesellschaft
Erich Fenninger: Direktor der Volkshilfe ÖsterreichPlattform für eine menschliche Asylpolitik
Schreiminute, eingetrommelt durch SambAttac Viena/Wien ?
Soma Ahmad und Nelson Carr: aufstehn

 ZWISCHENKUNDGEBUNG SOMMERFEST VON KANZLER KURZ (etwa 19:00 Uhr) 
(Favoritenstraße/Ecke Rainergasse)

Axel MagnusSozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik
Lucia SteinwenderSystem Change, not Climate Change
Aufspannen der Regenschirme

 SCHLUSSKUNDGEBUNG KARLSPLATZ/RESSLPARK (ab etwa 19:45 Uhr) 
(vor der Karlskirche)

Ariane BaronVerein Flüchtlingsprojekt Ute Bock
Christoph RiedlDiakonie ÖsterreichSicherSein – Engagiert gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Vernetzung gegen Abschiebungen
Gisela Malekpour: Initiatorin der Unterschriftenkampagne zum Erhalt der unabhängigen Rechtsberatung für Asylsuchende
 Faika El-Nagashi: Landtagsabgeordnete und Menschenrechtssprecherin Die Grünen Wien und Mireille Ngosso: stellvertretende Bezirksvorsteherin 1. Bezirk, SPÖ Wien

Moderation: Fiona Herzog (Sozialistische Jugend Wien) und Karin Wilflingseder (Linkswende jetzt)

Route: Am Hauptbahnhof – Favoritenstraße – Wiedner Hauptstraße – Karlsplatz/Resslpark

 

CSU-Minister Scheuer am „Sommerfest“ von Kanzler Kurz / Neue Demoroute für 20. Juni angemeldet

 

Die Achse der Schande: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Innenminister Herbert Kickl (FPÖ), der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU), sein italienischer Amtskollege Matteo Salvini (Lega Nord) und der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer (auch CSU) treffen einander am 20. Juni in Wien. Fotomontage: Plattform für eine menschliche Asylpolitik

 

Jetzt schließen sie neben Fluchtrouten auch schon Demorouten. Die Landespolizeidirektion Wien hat die ursprünglich geplante Demoroute für den 20. Juni über das „Sommerfest“ von Kanzler Sebastian Kurz mit dem deutschen CSU-Minister Andreas Scheuer untersagt. Die Begründung: Wir würden angeblich das „öffentliche Wohl“ gefährden! Aber es ist die „Koalition der Schande“ von Kurz, Scheuer, Seehofer, Kickl und Salvini, die das „öffentliche Wohl“ gefährdet und die sich ausgerechnet am Weltflüchtlingstag in Wien trifft, um die weitere Aushöhlung der Menschenrechte zu beraten.

Die Alternativ-Route führt über die Favoritenstraße direkt zum Karlsplatz. Auf einer weiteren kleinen Kundgebung mit 30 Menschen werden wir direkt an der Ecke zum Palais Schönburg unseren Unmut lautstark und mit Transparenten kund tun (siehe Karte unten). Beide Demonstrationen sind angemeldet und mit der Polizei abgesprochen. Sie werden uns im Palais Schönburg jedenfalls hören!

Die Landespolizeidirektion Wien hat die ursprüngliche Route entlang des „Sommerfests“ von Bundeskanzler Sebastian Kurz im Palais Schönburg untersagt, weil „die Sicherheit der Bundesregierung so wie der ausländischen Staatsgäste gefährdet wäre“. Weiters heißt es in der Niederschrift der Vorbesprechung zwischen der Behörde und des Anmelders vom 15. Juni, dass es durch unsere Demonstration zu „Angriffen auf die Politiker kommen und deren körperliche Integrität beeinträchtigt würde“ und „dass die öffentliche Sicherheit und das öffentliche Wohl gefährdet wird“.

Öffentliches Wohl

Sie schmieden ausgerechnet am Weltflüchtlingstag an einer Achse gegen schutzsuchende Menschen, aber wir würden angeblich das „öffentliche Wohl“ gefährden! Sie bauen am Weltflüchtlingstag weiter an der „Achse Berlin-Wien-Rom“, an einer „Achse der Willigen“, in direkter Anlehnung an die Achse zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien, in direkter Anlehnung an die „Koalition der Willigen“ von US-Präsident Georg W. Bush, die 2003 den katastrophalen Krieg gegen den Irak begonnen hat – ein Krieg, der Millionen Menschen zur Flucht gezwungen hat und der über einer Million Menschen das Leben gekostet hat. Sie sind verantwortlich für tausende Tote im Mittelmeer und ihre restriktive Asylpolitik wird dafür sorgen, dass die Zahl der Toten weiter steigt. Aber wir würden das „öffentliche Wohl“ gefährden!

Koalition der Schande!

Kurz-Kickl-Scheuer-Seehofer-Salvini – wir nennen sie die Achse der Schande in Europa!

  • Niemand geringerer als der deutsche CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer ist als Ehrengast beim „Sommerfest“ von Kanzler Sebastian Kurz geladen. Scheuer sagte unter anderem über Flüchtlinge: „Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Sengalese, der über drei Jahre da ist – weil den wirst Du nie wieder abschieben.“ Die CSU löste erst gestern mit ihrer Bedingung, Flüchtlinge direkt an der Grenze abzuweisen, sogar einen Streit innerhalb der deutschen Regierung von Angela Merkel aus.
  • Niemand geringerer als der rechtsextreme Innenminister Italiens von der Lega Nord, Matteo Salvini, trifft am gleichen Tag in Rom FPÖ-Innenminister Herbert Kickl zum Beratungsgespräch. Gleich nach Amtsantritt richtete Salvini Flüchtlingen aus, sie sollen „schon einmal die Koffer“ packen. Kurz darauf verwehrte er dem Rettungsschiff „Aquarius“, mit über 600 Flüchtlingen an Bord, das Anlegen an sämtlichen italienischen Häfen.

Raus auf die Straße am 20. Juni!

Sie nutzen den internationalen Weltflüchtlingstag für ihren Rassismus und die weitere Aushöhlung der Menschenrechte. Wir sagen: Nicht in unserem Namen! Wir gehen am Weltflüchtlingstag gegen die Koalition der Schande auf die Straße. Wir demonstrieren für soziale Gerechtigkeit, für Toleranz, für eine menschliche Asylpolitik. Wir laden alle Menschen ein, mit uns ein überwältigendes Zeichen der Solidarität mit allen, die von Rassismus betroffen sind, zu setzen. Schließt euch der Großdemonstration „Menschenleben schützen“ am Mittwoch, 20. Juni um 18:00 Uhr am Wiener Hauptbahnhof an!

Wir brauchen keine Achse der Willigen. Wir brauchen ein Aufbegehren der Widerspenstigen!

Copyrights der Bilder der Fotomontage:

Kickl: Michael Lucan. CC-BY-SA 3.0 de 
Kurz: Raul Mee (EU2017EE). CC BY 2.0 
Seehofer: Freud. CC BY-SA 3.0
Salvini: Niccolò Caranti. CC BY-SA 4.0
Scheuer: Michael Lucan. CC-BY-SA 3.0 de 

Plattform-News #16: Am Mittwoch alle raus zum Weltflüchtlingstag! (20. Juni)

Gegen die „Achse der Schande“ auf die Straße

  • Mittwoch, 20. Juni, 18:00 Uhr: Großdemo gegen die schwarz-blaue Abschiebepolitik. Hauptbahnhof Wien. Homepage | Facebook

Ausgerechnet am Weltflüchtlingstag will Kanzler Sebastian Kurz  (ÖVP) sein „Sommerfest“ mit seinem Ehrengast, dem CSU-Minister Andreas Scheuer, feiern. Die CSU droht derzeit die deutsche Regierung zu sprengen, sollten die Grenzen für Flüchlinge nicht geschlossen werden. Am selben Tag reist Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zu seinem rechtsextremen Amtskollegen, Matteo Salvini (Lega Nord), nach Rom, um den weiteren Ausbau der „Achse der Schande“  (unsere Bezeichnung für die von Kurz beabsichtigte „Achse Berlin-Wien-Rom“). Mehr dazu haben wir hier in einem kurzen Artikel geschrieben.

Fenninger, El-Nagashi, Ngosso, Riedl, Omas gegen Rechts und viele mehr

Das fantastische Programm zur Demo findet ihr hier! Die Auftaktkundgebung findet am Hauptbahnhof auf der Seite zum 10. Bezirk statt (Sonnwendgasse). Gleich zu Beginn organisieren Susanne Scholl und die Omas gegen Rechts einen Flashmob gegen die Abschiebungen nach Afghanistan.

Die Route führt über weiter über die Favoritenstraße am Palais Schönburg, dem „Sommerfest“ von Bundeskanzler Kurz vorbei. Die dort schwingt unter anderem Lucia Steinwender von System Change not Climate Change, die Kurz bereits am Austrian World Summit in Wien vor laufenden Kameras das Mikro geklaut hat (siehe hier auf Youtube).

Auf der Schlusskundgebung am Karlsplatz vor der Karlskirche sprechen u.a. Christoph Riedl (Diakonie), Faika El-Nagashi (Die Grünen Wien) und Mireille Ngosso (SPÖ Wien).

Bitte verbreiten: Presseaussendung zur Demo

Erich Fenninger, Sprecher der Plattform, sagt in unserer OTS-Presseaussendung zum Protest: „Die Asylpolitik der letzten Jahre hat schon zu viele Todesopfer gefordert. Menschen verlassen ihre Herkunftsländer nicht grundlos – sie suchen Schutz vor Krieg, Verfolgung und nichtexistierenden Zukunftschancen. Diese Menschen haben ein faires Asylverfahren in Österreich verdient. Mit unserer Demo zum Weltflüchtlingstag wollen wir dieses Recht lautstark einfordern.“

Menschenkette gegen Schließung von Asylheim St. Gabriel

300 Menschen protestierten letzten Dienstag spontan bei starkem Regen in Maria Enzersdorf mit einer Menschenkette gegen die willkürliche Schließung des Flüchtlingshauses St. Gabriel durch „Asyllandesrat“ Gottfried Waldhäusl (FPÖ).

110 Menschen sollen ihr Zuhause verlieren, 30 Menschen ihren Arbeitsplatz. Ein großes Dankeschön an die Caritas Österreich und alle, die gekommen sind, für dieses überwältigende Zeichen der Solidarität. Eine Petition kann über aufstehn.at unterzeichnet werden.

300 bei Menschenkette gegen Schließung von Asylheim in Maria Enzersdorf: „Wir brauchen Staudämme der Solidarität!“

300 Menschen protestierten am Dienstag, 12. Juni spontan bei starkem Regen in Maria Enzersdorf mit einer Menschenkette gegen die willkürliche Schließung des Flüchtlingshauses St. Gabriel durch „Asyllandesrat“ Gottfried Waldhäusl (FPÖ). 110 Menschen sollen ihr Zuhause verlieren, 30 Menschen ihren Arbeitsplatz. Ein großes Dankeschön an die Caritas Österreich und alle, die gekommen sind, für dieses überwältigende Zeichen der Solidarität. Eine Petition kann über aufstehn.at unterzeichnet werden. Zum Flashmob aufgerufen hatten die Grünen in Mödling.

Im Haus St. Gabriel in Maria Enzersdorf leben 110 alte und junge Menschen, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion, Menschen mit körperlichen, psychischen oder ohne Erkrankungen miteinander. Vor 26 Jahren hatten die Steyler Missionare von St. Gabriel ihr Haus für Flüchtlinge aus dem Bosnienkrieg geöffnet. Seither betreut die Caritas in einem Flügel des Missionshauses Flüchtlinge.

„Die Nachricht von der angeblichen Schließung der Unterkunft macht mich sehr betroffen. Immer deutlicher habe ich den Eindruck und die Befürchtung, dass staatliche Stellen die Fürsorge für geflüchtete Menschen nicht wollen“, sagte die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Sr. Beatrix Mayrhofer. „Es ist so, als ob dem Grundwasser der Solidarität in unserem Land das Wasser abgegraben und die tätige Nächstenliebe ausgetrocknet werden soll. Es steht uns eine menschliche Dürrekatastrophe bevor. Das Land braucht Staudämme der Solidarität, der Nächstenliebe.“

Unverständlich

„Wer psychisch kranke Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung rausreißt ohne ihnen ausreichend medizinische und psychologische Betreuung zu garantieren, handelt unverantwortlich!“, kritisierte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien. 

Die Schließung des Hauses und das „Verschieben“ von traumatisierten Menschen von A nach B als Lösung für mehr Sicherheit für Niederösterreich zu präsentieren, entbehre jeder Grundlage, sagte Schwertner. „Bis zuletzt wurden jene Menschen vom Land Niederösterreich nach St. Gabriel geschickt, mit denen andere Einrichtungen aufgrund ihres Krankheitsbildes überfordert waren.“

Protest

Der Vize-Provinzial und ehemalige Generalsekretär der Männerorden in Österreich, P. Franz Helm meinte: „Da wird bewusst Stimmung gemacht und ein Unsicherheitsgefühl erzeugt, um politisch Kapital draus zu schlagen.“ In einem offenen Brief an Landesrat Gottfried Waldhäusl fordert er: „Mit Integration hat diese Vorgansweise nichts zu tun. Es ist das Gegenteil von Integration, was Sie augenscheinlich verfolgen. Ich protestiere dagegen und appelliere an Sie, die getroffene Entscheidung zu überdenken und umgehend zu widerrufen.“

Die Menschenkette richte sich gegen die derzeitige Politik, die kirchliche und zivilgesellschaftliche Akteure aus dem Bereich des Asylwesens ausschließt, um ungehindert und ohne viel Aufsehen hart durchgreifen zu können, sagte Helm. „Die Interessen und berechtigten Anliegen der Schutzsuchenden kommen dabei unter die Räder.“ Wir, die Plattform für eine menschliche Asylpolitik, sind solidarisch mit allen, die sich gegen die willkürliche Schließung des Asylheims in Maria Enzersdorf einsetzen.

Alle Unterlagen, Petitionen und Briefe können hier gesammelt eingesehen werden. Die Petition auf aufstehn.at |  Weitere Bilder von der Menschenkette |  Hintergrundartikel

Foto: Klaus Schwertner

Menschenleben schützen! Demo gegen die schwarz-blaue Abschiebepolitik!

Deutsch | English |   فارسی | پښتو |  العربية

Menschenleben schützen! Für eine menschliche Asylpolitik
Demonstration gegen die schwarz-blaue Abschiebe- und Asylpolitik
Mittwoch, 20. Juni 2018 | 18:00 Uhr
Hauptbahnhof Wien
Event auf Facebook

☂☂ Protest am Weltflüchtlingstag! Bring einen Regenschirm mit als Symbol des Schutzes für geflüchtete Menschen ☂☂

Unter dem Motto „Ein Europa, das schützt“ übernimmt Österreich den Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft. ÖVP und FPÖ meinen damit, den Ausbau der „Festung Europa“. Sie nehmen damit das Sterben auf den Fluchtrouten in Kauf. Wir, die Plattform für eine menschliche Asylpolitik, wollen aber ein Europa, das Menschenleben schützt.

Täglich erhalten unsere Freundinnen und Freunde negative Asylbescheide. Dabei werden Asylgründe missachtet und Menschrechte systematisch verletzt. Das bedeutet für die Betroffenen, dass sie auch in Österreich ein Leben in Angst führen müssen. Schutzsuchende werden in Krisen- und Kriegsgebiete abgeschoben und sind dort in akuter Lebensgefahr. Die Berichte von abgeschobenen Asylsuchenden, die getötet wurden, häufen sich.

„Es ist Zeit“ – bedeutet für die Regierung, dass künftig auf EU-Gebiet keine Asylanträge mehr gestellt werden können. Wir meinen, „Es ist Zeit“ für ein Asylrecht, das diesen Namen verdient, und für ein Ende von Abschiebungen in Kriegsgebiete.

Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik – ein Zusammenschluss aus solidarischen Menschen, Zivilgesellschaft, NGOs und politischen Organisationen – ladet euch deshalb am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag ein, mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen.

Asylrecht verteidigen und Abschiebungen in Krisenländer verhindern bedeutet Schutz von Menschleben!

Gemeinsames Mobi-Video: Komm auch DU zur Demo am 20. Juni 2018 am Weltflüchtlingstag!

Unser gemeinsames Mobi-Video mit so vielen großartigen Menschen! ?

Mit Brigitte Hornyik (Sprecherin der Plattform für eine menschliche Asylpolitik und Aktivistin bei Plattform 20000 Frauen), Fiona Herzog (Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien), Faika El-Nagashi (Menschenrechtssprecherin von Die Grünen Wien), Fahim Baraki (Obmann von Refugees For Refugees), Karin Wilflingseder (Sprecherin von Linkswende jetzt), Lucia Steinwender (Aktivistin von System Change, not Climate Change), Axel Magnus (Sprecher für die SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik) und Erich Fenninger (Direktor der Volkshilfe Österreich)!

Mittwoch, 20. Juni | 18:00 Uhr ?
Hauptbahnhof, Wien
Menschenleben schützen! Demo gegen die ÖVP-FPÖ-Abschiebepolitik
Link zur Demo: https://www.facebook.com/events/254352881801450/

#StopDeportations #SicherSein #MenschenlebenSchützen

Weitere Videos:

  • Brigitte Hornyik: Sprecherin der Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Youtube | Facebook
  • Axel Magnus: SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik. Youtube | Facebook
  • Fiona Herzog: Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien. Youtube | Facebook
  • Fahim Baraki: Refugees for Refugees. Youtube | Facebook
  • Erich Fenninger: Direktor der Volkshilfe Österreich. Youtube | Facebook
  • Lucia Steinwender: System Change, not Climate Change. Youtube | Facebook

 

Fotoaktion: Herr Kurz, Herausforderung angenommen!

Mach mit bei der Fotoaktion! Druck dir das Schild aus und schick uns dein Foto an mithelfen@menschliche-asylpolitik.at

Massenabschiebungen ins Bürgerkriegsland Afghanistan, geplante Abschaffung des Asylrechts in Europa, Ausbau der „Festung Europa“ und Inkaufnahme von noch mehr Toten im Mittelmeer, Zerschlagung des Sozialversicherungssystems, und vieles mehr. Österreichs Kanzler Kurz kommentierte die Vorhaben der Bundesregierung im Interview mit der Kleine Zeitung so: „Ich werde mich weder von Demonstrationen noch von Streiks abbringen lassen.“ (13.5.2018)

Wir sehen diese Aussage als gefährliche Drohung und stellen uns der Kampfansage.

Mittwoch, 20. Juni 2018 | 18:00 Uhr | Hauptbahnhof Wien
Menschenleben schützen! Demo gegen die ÖVP-FPÖ-Abschiebepolitik​
Veranstaltung auf Facebook

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.845889465614867.1073741861.420896314780853&type=1&l=03a8422941

Herr Kurz, Herausforderung angenommen!

#StopDeportations #MenschenlebenSchützen #SicherSein #Menschenrechte

Plattform-News #15: Noch eine Woche bis zur Großdemo am Weltflüchtlingstag: Das Kanzlerfest liegt auf der Route!

Großartiges Programm und Redner_innen am 20. Juni!

Wir haben fantastische Redner_innen für unsere Großdemo gegen die ÖVP-FPÖ-Abschiebepolitk am Mittwoch, 20. Juni gewinnen können. Es sprechen u.a. die wunderbare Mireille Ngosso (stellvertretende Bezirksvorsteherin im 1. Bezirk, SPÖ) und Faika El-Nagashi, Landtagsabgeordnete und Menschenrechtssprecherin der Wiener Grünen. Mit dabei sind der Direktor der Volkshilfe Österreich, Erich Fenninger, sowie Christoph Riedl von der Initiative gegen Abschiebungen nach Afghanistan SicherSein und der Diakonie Österreich.  Zum Auftakt organisieren die Omas gegen Rechts einen Flashmob gegen die unsäglichen Abschiebungen ins Bürgerkriegsland Afghanistan. Passend zum Auftakt um 18:00 Uhr am Hauptbahnhof spricht Manuela Ertl von Train of Hope.

Das ganze Programm findet ihr hier!

  • Mittwoch, 20. Juni, 18:00 Uhr: Großdemo gegen die schwarz-blaue Abschiebepolitik. Hauptbahnhof Wien. Homepage | Facebook

„Sommerfest“ von Kanzler Kurz liegt auf der Demoroute!

Wie bereits aus Medienberichten bekannt, will Bundeskanzler Sebastian Kurz am gleichen Abend sein erstes „Sommerfest“ im Wiener Palais Schönburg feiern. Sein Pech: Die Demo geht direkt daran vorbei. Auf der Zwischenkundgebung vor dem Palais werden Axel Magnus von den SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik und Lucia Steinwender von System Change, not Climate Change sprechen. Steinwender war es, die Kurz am Austrian World Summit bereits einmal das Mikro geklaut hat.

Die Demoroute findet ihr hier!

Video-Statements von Persönlichkeiten zur Demo

Wir haben unterschiedliche Vertreter_innen von Organisationen, die Teil des Bündnisses Plattform für eine menschliche Asylpolitik sind, gefragt warum sie am 20. Juni, den Weltflüchtlingstag, auf die Straße gehen, und haben ein gemeinsames Video gedreht! Youtube | Facebook

Außerdem könnt ihr hier die längere Einzelbeiträge teilen:

  • Erich Fenninger, Volkshilfe: Facebook | Youtube
  • Fiona Herzog, Sozialistische Jugend Wien: Facebook | Youtube
  • Fahim Baraki, Refugees for Refugees: Facebook | Youtube
  • Axel Magnus, SozialdemokratInnen und GewerkschafterInnen gegen Notstandspolitik: Facebook | Youtube
  • Brigitte Hornyik, Plattform 20000frauen, Sprecherin der Plattform für eine menschliche Asylpolitik: Facebook | Youtube
  • Lucia Steinwender, System Change not Climate Change: Facebook | Youtube

Bitte teilt die Video-Statements auf Facebook, Twitter, Instagram!

Mobilisieren, Mobilisieren, Mobilisieren!

Wie kannst du am besten unterstützen

  • Lade deine Familie, Freund_innen und Bekannte zur Demo ein
  • Verteile Flyer auf deinem Arbeitsplatz, in der Schule, in der Uni/FH, etc.
  • Hinterlege Flyer in Postkästen
  • Hänge Plakate in Kaffeehäusern, Lokalen, Bars, etc. auf
  • Organisiere Flyer-Verteilaktionen, beispielsweise vor Schulen oder bei Ubahn-Ausgängen (dazu ist keine Anmeldung notwendig)
  • Teile und verbreite das Event auf Facebook, Twitter, Instagram,…
  • Mach Fotos von deinen Aktionen und poste sie auf unserer Seite auf Facebook und Twitter! So kannst du andere Menschen motivieren, ebenfalls bei der Mobilisierung mitzuhelfen
  • Mach mit bei der Foto-Aktion: Druck dir ein Schild aus, mache ein Foto damit und schicke es uns per Nachricht auf Facebook oder per Email unter mithelfen@menschliche-asylpolitik.at!

Flyer, Sticker und Plakate kannst du dir ganz einfach bestellen – per Privatnachricht auf Facebook oder per Email an mithelfen@menschliche-asylpolitik.at!

Plattform für eine menschliche Asylpolitik im Pride Village und auf der Regenbogenparade

Wir mobilisieren im Pride Village 2018 am Wiener Rathausplatz für die Demo am Weltflüchtlingstag! Wir verteilen Flugblätter im ganzen Village, u.a. bei SoHo Wien (Stand 1, 3), Die Grünen Andersrum (Stand 7) und bei Afro Rainbow Austria (8, 10). Den Plan vom Village findet ihr hier! Ein erstes Foto von der Mobilisierung im Village könnt ihr euch auf Facebook anschauen.

Natürlich sind wir auch am Samstag, 16. Juni bei der 23. Regenbogenparade mit dabei. Wir mobilisieren vom Wagen von Afro Rainbow Austria. Ihr findet uns am Startplatz 40 am Schottenring auf der Höhe Währinger Straße. Die Startaufstellung findet ihr hier!

Mehrsprachige Mobilisierung

Uns ist es besonders wichtig, dass geflüchtete Menschen und von Rassismus Betroffene selbst an der Demo teilnehmen und ihre Stimme erheben. Deshalb haben wir Schwarz-Weiß-Flyer mit dem Aufruftext auf Farsi, Paschtu und Arabisch erstellt und diese bereits beim Verein Refugees for Refugees im ehemaligen Geriatriezentrum im Wienerwald verteilt.

Wer fremdsprachige Flyer benötigt, bitte schreibt uns auf Facebook oder per Email unter mithelfen@menschliche-asylpolitik.at!

Es geht um MENSCHEN! Danke für eure Arbeit!

Sonja Raab ist seit Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv. Sie pocht darauf: „Es ist wichtig, dass wir drauf aufmerksam machen, dass es um MENSCHEN geht!“ und bedankt sich bei der Arbeit unserer Plattform für eine menschliche Asylpolitik.

So eine wichtige, tolle Arbeit! (Bin selbst seit 2004 mit etwa 80 Flüchtlingen im Nachbarhaus beschäftigt, hab sogar mal den „Woman Award“ für Flüchtlingshilfe von Ministerin Bures überreicht bekommen, organisiere jährlich Sammlungen für Weihnachten, Reitausflüge mit Kindern und so weiter… Trotzdem werden immer wieder gut integrierte Menschen/Freunde mit Kindern, die hier seit vielen Jahren leben und zur Schule gehen, Freunde haben und deutsch sprechen einfach abgeschoben…. Sowas macht mich immer ganz fertig. Deshalb DANKE für Euer Wirken und Sein und Tun!

Es ist wichtig, dass wir drauf aufmerksam machen, dass es um MENSCHEN geht! Das sind Kinder, deren Eltern teilweise durch Krieg traumatisiert sind und hier endlich Frieden gefunden haben. Mit fadenscheinigen Begründungen wie „nicht integrationswillig“ oder „nicht arbeitswillig“ wurde gerade eben erst eine Familie, die wir jahrelang gut kannten, abgeschoben! Dabei durften sie noch gar nicht arbeiten weil sie noch kein Bleiberecht hatten und waren sehr wohl integrationswillig, wir sind seit Jahren befreundet, sie haben uns bekocht, mit meinen Kindern gespielt, Ausflüge gemacht, sie konnten prima deutsch sprechen, waren in der Schule gut, nur die Ungewissheit und Sorge vor der Zukunft hat dann dazu geführt, dass der Jüngere kaum noch was gegessen hat und sein älterer Bruder in der Schule immer schlechter wurde – und letzte Woche sind sie dann geholt und nach Schwechat gebracht worden, seither habe ich nichts mehr von ihnen gehört, obwohl mit die Mutter versprochen hatte, sich zu melden.

Diese Schreiben die sie bekommen sind so kompliziert formuliert, dass sogar ein Österreicher im Internet nachschauen muss, was das alles bedeutet. Man versteht nur Bahnhof. Ständig fordern sie neue Papiere und Unterlagen, schickt man sie (mit Hilfe der Diözese in St. Pölten) wird später im nächsten Schreiben wieder behauptet, die Unterlagen würden fehlen, usw… Oft genug erlebt. Es macht einen ganz wahnsinnig, wenn man zusehen muss, wie wirklich liebe Menschen, die gut integriert sind, plötzlich verschwinden und man nie wieder was von ihnen hört.

Es ist unmenschlich und ungerecht und gemein, was hier geschieht! Und es macht mich ohnmächtig, hilflos und wütend zugleich.

Sonja Raab (und Sohn Finn-Loris)

www.raabenweib.de

Mach mit bei der Fotoaktion! Druck dir das Schild aus und schick uns dein Foto an mithelfen@menschliche-asylpolitik.at

Ruhe in Frieden, Mawda!

15 belgische Polizeifahrzeuge jagten am Donnerstag, 17. Mai frühmorgens 80 Kilometer lang einen Lieferwagen mit 30 Menschen, darunter vier Kinder, quer durch Südbelgien. Dann eröffnete die Polizei nahe der Stadt Mons das Feuer. Durch einen der Schüsse wurde das zweijährige Mädchen Mawda getötet. Die kurdisch-irakische Familie – Mawdas Eltern, sie und ihr dreijähriger Bruder – hoffte auf Asyl in Großbritannien.

Nach der Autopsie steht fest, dass Mawda durch eine Kugel getötet wurde, die in die Wange des Mädchens eindrang. Die Staatsanwaltschaft musste zugeben, dass außer den Polizisten niemand eine Schusswaffe hatte – Mawda wurde demnach zweifelsfrei durch eine Polizeikugel ermordet.

Lügen

In einer ersten Reaktion behauptete der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frédéric Bariseau, noch, das Mädchen sei nicht durch eine Kugel getötet worden. Von den Medien wurde das unwidersprochen übernommen.

Die deutsche „Bild-Zeitung“ behauptete etwa: „Fest steht laut Staatsanwaltschaft bisher nur, dass Mawda nicht durch Schüsse der Polizei starb.“ Auch der ORF übernahm die Meldung: „Verantwortlich für den Tod könnten eine Krankheit oder eine Verletzung durch den Fahrstil des Fahrers gewesen sein.“

Später musste Bariseau seine ursprüngliche Aussage zurücknehmen, ein „Missverständnis“, wie er behauptete. Eine Polizeikugel als Todesursache „können wir natürlich nicht ausschließen“. Belgische Medien zitierten den Sprecher mit den Worten, eine „verirrte Kugel“ sei für den Tod des Mädchens verantwortlich.

Kurz trägt Mitschuld

Ende 2017 veröffentlichte die belgische Abteilung der internationalen Hilfsorganisation Médecins du Monde einen Bericht, wonach „Transitmigranten“ von der Polizei regelmäßig geschlagen und getreten werden.

Hunderte Menschen demonstrierten in Belgien gegen Theo Francken, den Staatssekretär für Asyl und Migration, und Innenminister Jan Jambon. Beide gelten in Flüchtlings- und Migrationsfragen als Hardliner. Auf einem Schild war zu lesen: „Jambon, Francken: Eure Politik tötet“.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat mit der „Schließung von Fluchtrouten“ und seiner verschärften Bekämpfung der „Schlepperkriminalität“ Mitschuld an Mawdas Tod. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik verurteilt den Mord und fordert offene und sichere Fluchtwege! Wir kämpfen gegen die Abschottungspolitik der „Festung Europa“, die zunehmend militärische Mittel gegen Schutzsuchende anwendet und für zahllose Tote die Verantwortung trägt.

Hintergrundartikel: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-05/belgien-mons-polizei-fluechtlinge-kind-mawda-verfolgung-lieferwagen-tot

Foto: Belgische Polizei