Nach Tod zweier Geflüchteter im Burgenland: Grenzen töten! Legale Fluchtwege jetzt sofort!


Wir sind zutiefst betroffen vom Tod zweier Geflüchteter an der burgenländisch-ungarischen Grenze. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen sowie den weiteren Menschen, die sich ebenfalls in dem Kleinbus von Schleppern in der Siegendorfer Puszta befanden. Sie hofften auf einen sicheren Hafen.

Der Krieg gegen Flüchtlinge – das militärisch-technologische Hochrüsten an den Grenzen sowie die permanente Kriegsrhetorik durch politische Parteien und der neofaschistischen „Identitären“ – macht die Flucht für Menschen immer gefährlicher, treibt sie letztlich in die Hände von Schleppern.

Die Betroffenheit der politischen Verantwortlichen ist reine Heuchelei. Wir fordern die sofortige Schaffung von legalen Fluchtwegen, von humanitären Korridoren und die Aufnahme von Menschen aus Afghanistan, den bosnischen Elendslagern und den griechischen Inseln.

Es braucht jetzt einen Kurswechsel und Rückkehr zur Humanität. Der „Kampf gegen die illegale Migration“ fordert sonst weitere Todesopfer. Hunderttausende Menschen in Österreich wollen Menschen helfen und stehen bereit, Menschen aufzunehmen. Wir bleiben dabei: Wir haben Platz!