2015 fand die damals 6-jährige Dunja nach einem Martyrium, dem syrischen Bürgerkrieg und einer unfassbaren Flucht in Österreich Schutz. Die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen an der Donau bereitete ihr und ihren Freund_innen im Sommer eine freudige Abkühlung. „Ich will Ärztin werden. Dann kann ich meine Mama, wenn sie krank wird, gesund machen“, sagte Dunja damals.
Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein: Menschen in Not zu helfen. Menschen eine Zukunft zu ermöglichen. Damit Menschen wieder eine Freude am Leben, Wünsche und Träume haben können. „We want Freedom“, riefen die Menschen nach dem Brand in Moria auf Demonstrationen. Die Elendslager auf den griechischen Inseln müssen geschlossen werden.
Unzählige Organisationen, Initiativen und Persönlichkeiten haben sich längst lautstark geäußert. Sie alle wollen, dass endlich Menschen aufgenommen werden. An vorderster Front die freiwilligen Helfer_innen auf Lesbos wie Doro Blancke, Helga Longin, Ronny Kokert und die Karawane der Menschlichkeit. Initiativen wie Courage mit Katharina Stemberger und SOS Balkanroute.
Kirchliche Verbände, darunter Caritas, Diakonie, die Bischofskonferenz, die Islamische Glaubensgemeinschaft und die Israelitische Kultusgemeinde. Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Rote Kreuz, die Volkshilfe, Ärzte ohne Grenzen. Die Österreichische Universitätenkonferenz, Schülerorganisationen und die Österreichische Hochschüler_innenschaft.
Unzählige Vertreter_innen aus Kunst, Kultur, Sport und Politik verlangen von der Regierung einen Kurswechsel, sofortige humanitäre Hilfe und ein Ende der Alibi-Aktionen, darunter zahlreiche ÖVP-Bürgermeister_innen und Landesrät_innen. Nicht zuletzt forderte Bundespräsident Alexander van der Bellen auf Aufnahme von schutzsuchenden Menschen in Österreich.
Wir wollen helfen. Lasst uns endlich.